Was ist GFK?
Gewaltfreie Kommunikation (GFK) oder auch Rosenberg-Modell, ist einerseits eine Methode der Konflikt-Lösung. Andererseits ist es eine Haltung, eine Lebensphilosophie.
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In der GFK geht es nicht darum, "nett" zu sein oder in einem Streit bestimmte Worte zu sagen oder zu vermeiden. Es geht also nicht um Sprach- oder Denk-Zensur. Es geht auch nicht darum, Menschen und deren Verhalten zu ändern um den eigenen Willen durchzusetzen.
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Ziel der Gewaltfreien Kommunikation ist es vielmehr, sich selbst und seine Bedürfnisse besser kennen zu lernen und zu reflektieren sowie Beziehungen zwischen Menschen aufzubauen, die auf Ehrlichkeit und Empathie beruhen.
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Zur besseren Veranschaulichung wird die GFK auch Giraffensprache genannt. Das Gegenstück zur GFK, die lebensentfremdende, verurteilende, beschuldigende, strafende Kommunikation gilt hingegen als Wolfssprache.
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Nach ihrem Entwickler, Marshall B. Rosenberg, wird die GFK heute auch als Rosenberg-Modell bezeichnet, mit Blick auf die verschiedenen Entwicklungsstufen des Menschen auch als Erweitertes Rosenberg-Modell.
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Eine wohlwollende, empathische Grundhaltung, der Fokus auf die Bedürfnisse und eine 100 % Selbstverantwortung sind die drei Säulen, auf denen das Rosenberg-Modell ruht.
Warum GFK?
Wir fanden die Antwort darauf in einem Gedicht
Die Seele zittert vor der Leere.....
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Wir wollen alle geliebt werden.
Werden wir nicht geliebt, wollen wir bewundert werden.
Werden wir nicht bewundert, wollen wir gefürchtet werden.
Werden wir nicht gefürchtet, wollen wir gehasst und missachtet werden.
Wir wollen ein Gefühl in unseren Mitmenschen auslösen, ganz gleich, um welches es sich dabei auch handeln mag.
Die Seele zittert vor der Leere und sucht Kontakt um jeden Preis.
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[Hjalmar Söderberg, schwedischer Dichter]